Wanderung mit wuscheligen Freunden

Die OBA wandert mit Alpakas

Fotos und Bericht von Annika Svitil für die OBA


„Schau einem Alpaka nie zu tief in die Augen, du könntest dich verlieben“ – dieser Satz warnte uns schon vor unserem Ausflug nach Merkendorf. Schon lange freuten wir uns auf den Ausflug zu „Frankenland Alpaka“ in Merkendorf im Landkreis Ansbach. Doch das Wetter wollte nicht so recht an diesem Sonntag. Noch auf der halbstündigen Fahrt regnete es in Strömen, also packten wir uns ein, um dem Regen zu trotzen. Und tatsächlich: es tröpfelte nur noch leicht bei der Ankunft am Zuchtbetriebs.

Als erstes ging es in den Stall. Dort wurden wir zuerst einmal über das Tier informiert. Das Alpaka kommt ursprünglich aus Südamerika, aus den Hochebenen der Anden. Einige große Herden gibt es außerdem in Neuseeland, England, Australien und Nordamerika. Seit den 1990er Jahren gibt es Alpakazuchten auch in Europa. Sie haben ein sehr flauschiges Fell, sodass die Alpakawolle sehr beliebt und wertvoll ist. Das gibt es in 22 verschiedene Naturfarbtöne und über 60 Schattierungen. Hier in Merkendorf leben seit rund sechs Jahren Alpakas. Bei Frankenland Alpakas wir die Rasse „Huacaya Alpakas“ gezüchtet. Im Stall durften wir die ersten von ihnen streicheln, unter anderem ein Baby-Alpaka, das noch besonders flauschiges Fell hat.

Danach ging es wieder nach draußen. Der Reihe nach stellten wir uns auf und die zehn Alpakas wurden unter uns aufgeteilt. Hier war die Reihenfolge der Tiere wichtig, denn die ersten drei waren die Anführer unserer Truppe. Und dann startete unsere einstündige Rundwanderung am Feld entlang und durch den Wald. So süß, wie Alpakas sind: der eigene Wille der Tiere ist groß, so gab es einige Lacher, bis letztendlich alle so hintereinander herliefen, wie sie sollten. Wie wir Menschen, bleiben nämlich auch Alpakas gerne bei ihren Freunden. So war es manchmal gar nicht so leicht, in einer Reihe und nicht nebeneinander zu laufen.

Im Wald machten wir eine kurze Pause. Normalerweise gibt es hier ein Picknick. Doch der Regen machte uns einen Strich durch die Rechnung. Auch wenn es nur noch nieselte, der Waldboden war einfach zu nass. Für Fotos mit unseren neuen Freunden war das Wetter aber nicht zu nass. Danach ging es weiter durch den Wald und an weiteren Feldern entlang. Dann kamen wir bald wieder zurück auf den Hof. Und spätestens beim Abschied wurde uns klar, dass es stimmte: wenn man einem Alpaka zu lange in die Augen schaut, verliebt man sich in es.

Ob das Sprichwort stimmt?